Das Stadionbad geht baden – Aufbau im Regen

Das Wochenende vor der Eröffnung: Strömender Regen, Gummistiefel und Pizza. Die letzten Vorbereitungen und Aufbauarbeiten stehen an. Fenster bekleben, den Hochdruckreiniger anschmeißen, schrauben und tapezieren. Vom Regen lassen wir uns da nicht abhalten.

Der Aufbau rollt an.

Das, was vor der Einfahrt zum Stadionbad für uns bereit steht, kann man wohl als dicke Brocken bezeichnen: 15 große Steinringe, die die Informationstafeln zu der Typologie der Badegäste bilden sollen. Und dann auch noch die schwere Sorte Stein. Doch es gibt ja zum Glück eine kräfteschonende Variante, das Rollen. Und so kommt der Aufbau der Ausstellung Mein Stadionbad langsam in Fahrt. Es gibt viel zu tun an diesem Tag: 50 Mülltonnen bekleben, 5 Betonstele plazieren, 1 Boot fit machen. Dabei liegt ein entspannendes Schwimmbecken vor der Nase.

Das Stadionbad macht nun bald seine Pforten auf und das Wasser kann sich bereits sehen lassen (selbst getestet). Es bleiben also noch ein paar Tage für den Aufbau, bis am 09. Mai zur Eröffnung gerufen wird. Dabei hoffen wir natürlich auf ganz viel Sonnendoping.

Es geht los…

mit dem Ausstellungaufbau:

Mein Stadionboot

Mit der Eröffnung der Ausstellung am 9. Mai wird es wieder eine Stadtlabor unterwegs Station geben: Ein Treffpunkt für Wasserratten und andere Schwimmbad-fans! Ein Ort für Gespräche, neue Interviews und die Museums-Anlaufstelle für den Sommer!

Jetzt ist es da, unser Stadionboot! Ein echtes Schmuckstück, seht selbst:

Wir danken „Nordheinz“ für dieses schöne Stück! Jetzt wird es noch sommertauglich gemacht!

Üben für die Ausstellungseröffnung: Synchronschwimmen

Eine besondere Attraktion auf der Ausstellungseröffnung am 9. Mai 2012 wird sicherlich die Darbietung der Synchronschwimmer des FVV werden!

Bisher übt die Gruppe bereits einmal pro Woche im schönen Riedbad, um die komplizierten Formationen perfekt zeigen zu können. Bei einem Training der Gruppe durfte ich zusehen und habe einiges gelernt!

Synchronschwimmen ist ein sehr anspruchsvoller Sport – sogar eine Olympiadisziplin! Um die streng geregelten Formationen zeigen zu können, ist vor allem viel Ausdauer und Muskelkraft, aber auch Rythmusgefühl und Beweglichkeit nötig!

Am schwierigsten ist dabei gewiss, tatsächlich synchron mit dem Rest der Gruppe zu schwimmen. Schöne Bilder gibt es z.B. hier

Gesichtet: die Nasenklammer, die jeder Schwimmer braucht, um die lange Zeit unter Wasser zu überstehen.

Bis zur Eröffnung – dann gibts die Frankfurter Synchronschwimmer live & in Farbe!

Die mit dem Wasser spielen

Erneut einen Tag mit der Kamera im Stadionbad verbracht. Mit dem Ziel, die Arbeit(er) hinter den Kulissen in den Fokus zu nehmen. Glück gehabt! Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass die Beleuchtung ein Selbstläufer war. Nicht so die Vorbereitungen im Stadionbad: Hier muss noch ehrlich angepackt, von Hand geschrubbt und jede Pflanze auf Vordermann gebracht werden. Zur Not auch auf dem selbstkonstruierten Floß von Herr Adam. Schließlich sollen die Kacheln bei der Eröffnung um die Wette glänzen. Aber seht selbst:

 

Erst wenn man unter die Oberfläche geht, erkennt man die wahre Dimension des Stadionbades. Riesige Auffangbecken, kilometerlange Rohrsysteme und das ein oder andere Nagetier bilden ein zweites, verstecktes Stadionbad. Ohne diese Systeme würde oben nichts funktionieren und dem sauberen Wasser sowie dem Strom zum Kühlen von leckerem Eis wäre ein Ende gesetzt. So geht es mehrmals am Tag hinab in die Unterwelt, um auch da nach dem Rechten zu sehen.

Das Wasser ist und bleibt ein Dauerthema, vor und nach der Eröffnung des Stadionbades.

Vorschau auf die Ausstellung: „Mein Stadionbad“

Die Ausstellung „Mein Stadionbad“ eröffnet am 9. Mai und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren! Neben der Geschichte des Bades und den Zeitzeugeninterviews wollen wir euch auch einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und vor allem unter die Becken gewähren. Dafür waren wir in der letzten Woche auf einem Fotostreifzug. Seht selbst:

 

Ach ja: Es wird Frühling! Auch im Stadionbad ist einiges in Bewegung. Dort beginnen nun die Auswinterungsarbeiten, damit im Mai der Badebetrieb losgehen kann. Coming soon!

Eine tönende Postkarte und eine Opernsängerin im Stadionbad!

Frisch hereingekommen: Ein ganzes Buch mit gesammelten Postkarten von dem legendären Frankfurter Postkartensammler Herrn Church! Wir haben uns sehr gefreut über diesen Schatz, vor allem über die „tönende Stadionpostkarte!“ Denn: die Karte mit dem Loch ist nicht kaputt, als vielmehr eine Schallplatte!

Beeindruckend, wie bereits 1926 Marketing verstanden wurde!

Übrigens: Wir dürfen gespannt sein, was aus dem Stadionlied in diesem Jahr noch wird! Vielleicht der nächste Stadionbad-Sommerhit? Wir haben die Freude und das Glück, mit dem Niederräder Jugendclub Break 14 einen neuen, höchstmusikalischen Kooperationspartner gewonnen zu haben! Das Stadionlied von der Schallplatte wird noch einiges zu hören bekommen in diesem Jahr!

Schön finden wir auch: Lili Flor, wie sie so malerisch im Stadioncafé sitzt, auf der Rückseite steht: „Zum Andenken an die Operette „die Königin der Nacht“, 7. August 1926.

Wer kennt Lili Flor und kann uns etwas über sie erzählen?

 

Eiskaltes Schwimmerbecken

In den letzten Tagen bleibt auch das Stadionbad von der sibirischen Kälte nicht verschont! Wie schön sie treiben, die Eisschollen im Springerbecken:

Wir haben die letzten Interviews abgeschlossen und kennen nun die schönsten und ungalublichsten Geschichten über das Stadionbad! Unser Kollege Herr Fischer war übrigens als Jugendlicher auch ein häufiger Gast im Bad und ist dann seiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen: Mit dem Regenschirm vom Sprungturm springen …

„das macht man einmal, das macht man zweimal und dann wird man vom Bademeister rausgeworfen“ erzählt er von seinen Streichen.

Bei dem Foto, das wir in der letzten von ihm Woche gemacht haben, fehlt nur noch der Schirm!

 

Nur für Schwimmer: Die Ausstellung „Schwimm“ im Gartenbad Eglisee

Ein anderes Vorbild für unsere Stadionbad-Ausstellung könnte auch die Ausstellung „Schwimm“ im Gartenbad Eglisee sein. Hier gab es im vergangenen Sommer zum 100-jährigen Jubiläum eine schöne Unterwasser-Ausstellung, gemacht vom Sportmuseum Schweiz! Da konnte die Kulturgeschichte des Schwimmens vor allem tauchend erfahren werden.

Es ging um Heldinnen und darum, wie sich eigentlich die Schwimmerposen verändern. Vor allem aber war sie eines: nichts für Nichtschwimmer.

In Führungen konnte Schwimmtechnik erlernt werden, Lehrer konnten sich pädagogisches Material zum Schwimmern herunterladen und  der Tauchclub Dintefisch zeigte die Ausstellung unter dem Beckenrand.  

Ein nasses Vergnügen.