Vorschau auf die Ausstellung: „Mein Stadionbad“

Die Ausstellung „Mein Stadionbad“ eröffnet am 9. Mai und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren! Neben der Geschichte des Bades und den Zeitzeugeninterviews wollen wir euch auch einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und vor allem unter die Becken gewähren. Dafür waren wir in der letzten Woche auf einem Fotostreifzug. Seht selbst:

 

Ach ja: Es wird Frühling! Auch im Stadionbad ist einiges in Bewegung. Dort beginnen nun die Auswinterungsarbeiten, damit im Mai der Badebetrieb losgehen kann. Coming soon!

Das alte Stadionhotel – ein Blick in die Geschichte

Die Besichtigung des Stadionhotels unter sonnigen Nachmittagsverhältnissen entpuppte sich als äußerst spannende Reise in die Vergangenheit des Stadionbades.

Zuerst einmal machten wir uns mit der Gruppe interessierter Darmstädter Studierender vom Hauptbahnhof aus auf den Weg zum Stadiongelände, um vor Ort Herrn Bauer von der Stadion GmbH zu treffen, der uns durch das weiße, 3-geschossige Haus am nördlichen Ende bzw. am Eingang des Stadionbades geführt hat. Keine Frage blieb dabei unbeantwortet, dafür auch ein großes Dankeschön.

Nach den ersten paar Schritten vor Ort wurde schnell deutlich, dass dieses prächtige Gebäude samt zum Bad hin geöffneter Terrasse die besten Tage (leider) längst hinter sich hat. Wo einst süße Eisbecher oder Deftiges zubereitet wurde, erinnern heute im Untergeschoss nur noch die alte Menükarten und vergessene Küchengeräte an den Betrieb. Und die Gästezimmer im zweiten und dritten Stock hinterließen einen ähnlichen Eindruck. Und dennoch bekam man vor allem hier oben einen ganz besonderen Moment zu spüren: Der Ausblick vom Fenster aus auf die Terrasse im Vorder- und die Stadionbadwiese im Hintergrund. Dem wilden Gestrüpp nach liegt es schon länger zurück, doch zu Fuße des Hotels befand sich mal ein wichtiger sozialer Hot-Spot, wo Stühle und Tische etwa zu einem Kaffee einluden. Hier wurden einst Hotel und Stadionbad zu einem gemeinsamen Ort, heute sind es zwei. Stühle und Tische gibt es auf der Terrasse keine mehr und so ist auch die soziale Funktion des Ortes verloren gegangen. Sehr schade auch angesichts des tollen Ausblickes.

 

 

 

 

 

Die Frage, die wir uns nun stellen, ist, wie wir den Ort in die Ausstellung miteinbeziehen können. Denn als ehemaliger sozialer Mittelpunkt des Bades wollen wir das alte Stadionhotel – das übrigens unter Denkmalschutz steht – auf keinen Fall „außen vor“ lassen.

P.S: Da wir ja auch immer wieder auf der Suche nach Erinnerungen sind, können Leserinnen und Leser uns gerne ihre Geschichten zu dem Stadionhotel erzählen. Auch Fotos oder Zeitungsartikel sind für uns interessante Erinnerungsstücke. Kommentiert fleißig mit oder schreibt uns einfach direkt an.

Den besten Blick hat man vom 10 Meter Sprungturm!

Im Stadionbad geht es voran: Diese Woche haben wir unsere Ausstellungsgestalter kennen gelernt! Eine engagierte und heterogene Gruppe des Darmstädter Studiengangs Ausstellungsgestaltung wird, unter Leitung von Prof. Ursula Gillmann die Szenografie der Ausstellung übernehmen!

Und das wird spannend: Denn das Bad ist riesengroß, hat verschiedene Orte, die sich für Ausstellungselemente eignen und ist natürlich in erster Linie ein Schwimmbad, in dem die Besucher schwimmen und sonnenbaden wollen. Doch es ist eine tolle Herausforderung: denn so ein Schwimmbad ist ein Ort, der die Kreativität und Phantasie von ganz alleine anregen könnte. Wir sind gespannt!

 

Auch sehr schön ist das Stadionbad übrigens im Herbst!

Während es noch leicht neblig war, als wir ankamen, öffnete sich im Lauf der Zeit die Wolkendecke und wir konnten das Bad in der leichten Morgen-Herbstsonne genießen!

 

Ein spannender Tag – von früh bis spät im Stadionbad!

 

Schwimmbecken historisches museum frankfurt 07.09.11

Blick auf die Becken unter dem Sprungturm

Im Rahmen meines Praktikums im hmf durfte ich erleben, was es heißt den Betrieb des Stadionbades am Laufen zu halten!

Mit Kamera und Diktaphon bewaffnet wechseln sich zwei Teams an einem Tag ab, um die engagierten Mitarbeiter von 5.00Uhr in der Früh bis je nach Wetter, nach 21.00Uhr am Abend zu begleiten.

Die Badleitung hat grade am frühen Morgen alle Hände voll zu tun, um die beste Wasserqualität für die Besucher sicherzustellen.  Die Anlage wird gewartet und von Schmutz befreit, sodass ein schöner Badespaß gesichert wird. Man glaubt es kaum, wieviel Arbeit im Baderhalt steckt, um so eine bestechend schöne Anlage präsentieren zu können. Seht selbst:

 

Das Spaßbecken historisches museum frankfurt 07.09.11

Blick auf das Spaßbecken

 

Und mit dem Ende der Saison ist die Arbeit nicht getan! Im Winter muss der Campus weiter gepflegt und die Becken von Eis befreit werden. Eine Arbeit, die sich doch durch das ganze Jahr zieht und sicherlich unterschätzt wird.

Stadionbad 360′

Wer auch außerhalb der Öffnungszeiten das Stadionbad besuchen will, der kann sich hier einen Rundumblick rund um den Turmsprung verschaffen: http://www.frankfurt360.de/stadionbad.html

Um den Rest dieses schönen Bades – wie z.B. den Struwelpeterbrunnen, die große Liegewiese oder die wunderschöne Skultpur der Schwimmerin –  zu sehen, muss man sich selbst  auf den Weg machen.

Sammlungsaktion: Erinnerungen an das Stadionbad

Erinnerungen an das Stadionbad gesucht!

Im Frühjahr 2012 veranstalten die Freunde des Stadionbades e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtlabor des historischen museums frankfurt sowie den BäderBetrieben Frankfurt eine Ausstellung über das Stadionbad. In dieser Ausstellung soll die gesamte Anlage des Stadionbades vorgestellt werden. Hier sollen aber auch die zahlreichen Erinnerungen der Frankfurterinnen und Frankfurter Raum finden.

Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Stadionbad? Bewundern Sie vor allem die beeindruckende Anlage? Sind Sie schon einmal vom 10-Meter-Turm gesprungen? Gibt es etwas, das Sie am Stadionbad besonders schätzen? Haben Sie vielleicht Fotos und Postkarten, Abzeichen, Medaillen und Urkunden, Anekdoten, Zeitungsartikel, Badekleidung oder andere Erinnerungsstücke, die Sie für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchten?

Ihre Erinnerungsstücke können Sie in der Zeit vom 13. Juni bis 27. August jeweils mittwochs zwischen 16 und 18 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 12 Uhr im Stadionbad abgeben. In der Nähe der Badeleitung haben die Freunde des Stadionbades eine Sammelstelle eingerichtet.