Nur für Schwimmer: Die Ausstellung „Schwimm“ im Gartenbad Eglisee

Ein anderes Vorbild für unsere Stadionbad-Ausstellung könnte auch die Ausstellung „Schwimm“ im Gartenbad Eglisee sein. Hier gab es im vergangenen Sommer zum 100-jährigen Jubiläum eine schöne Unterwasser-Ausstellung, gemacht vom Sportmuseum Schweiz! Da konnte die Kulturgeschichte des Schwimmens vor allem tauchend erfahren werden.

Es ging um Heldinnen und darum, wie sich eigentlich die Schwimmerposen verändern. Vor allem aber war sie eines: nichts für Nichtschwimmer.

In Führungen konnte Schwimmtechnik erlernt werden, Lehrer konnten sich pädagogisches Material zum Schwimmern herunterladen und  der Tauchclub Dintefisch zeigte die Ausstellung unter dem Beckenrand.  

Ein nasses Vergnügen.

Für Leseratten

Wer  in nasser Vorfreude auf das Stadionbad lieber etwas lesen möchte, statt sich mit dem Hallenbad zu begnügen, bekommt hier schon mal zwei Lese-Empfehlungen:

Der Autor Michel Bergmann, der seine Kindheit und Jugend in Frankfurt verbrachte, hat in seinem neuen Roman Machloikes (2011, Arche Verlag) auch seine Erinnerungen an das Frankfurter Stadionbad eingebaut. Da erzählt er von ersten Annäherungsversuchen und den Kofferadios der Marke „Akkord“ und dem ewigen „Nicht vom Beckenrand springen“ des Bademeisters. Ein kurzer schöner Einblick in das Frankfurt der 50er Jahre. Hier gibt es mehr von Michel Bergmann!

Ein zweites Schmuckstück habe ich in dem Band „Die Wasser von Frankfurt“  (2005, Heinrich & Hahn) ausgegraben. Neben der Nidda und dem Main gehört da nämlich auch das Bad im Wald dazu: das Stadionbad. In der kurzen aber konzisen Erzählung „In den Wald ins Wasser“ lässt Hanne Kulessa den Leser an der Stimmung der der 60er Jahre teilhaben. Sehr lesenswert, amüsant und  historisch fundiert!